Rena Rosenthal – Die Hofgärtnerin Frühlingsträume (Band 1)

*Rezensionsexemplar* Mit Die Hofgärtnerin Frühlingsträume ist im März der erste Roman der Hofgärtnerinnen-Saga von Rena Rosenthal beim Penguin Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um einen historischen, gesellschaftskritischen Roman, bei dem die (Un-)Gleichheit von Männern und Frauen im 19. Jahrhundert stark durch die Protagonistin thematisiert wird.

Allgemeine Informationen

Titel: Die Hofgärtnerin Frühlingsträume
Buchreihe: Die Hofgärtnerin
Band: 1
Seitenzahl: 688
Autor: Rena Rosenthal
Genre: historischer Roman
Verlag: Penguin
Kosten: 11,00 € online bei Amazon* oder Thalia*
Erschienen am: 22. März 2021

Das Backcover zum Nachlesen:
Rena Rosenthal - Die Hofgärtnerin Frühlingsträume

Meine Meinung zu Die Hofgärtnerin Frühlingsträume

Der Schreibstil von Rena Rosenthal

Der historische Roman von Rena Rosenthal startet mit einem Rückblick in die Kindheit von Marleene, der zum Verstehen des restlichen Buches beiträgt. Dann startet das Buch im Jahre 1891 in Oldenburg. Der Schreibstil von Rena Rosenthal macht es einem sehr einfach sich die Situationen bildlich vorzustellen. Die Sprache ist relativ einfach, aber an die damalige Zeit angepasst. Auch ein bisschen Plattdeutsch ist mit integriert, was es nochmal etwas sympatischer macht. Prinzipiell lies sich der Roman einfach durchlesen, ohne Schwierigkeiten. Am Ende des Romans befinden sich noch ein Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Übersicht mit Plattdeutschen Begriffen, Redewendungen und Schimpfwörtern, sowie Fakten zum Flieder (Marleenes Libelingsblume).

Die Story von Die Hofgärtnerin Frühlingsträume

Marleene lebt im Jahre 1891 als 19-Jährige Halbwaise in Oldenburg. Sie teilt sich ein Zimmer in einer Arbeiterunterkunft mit ihrer Cousine Frieda und muss zusätzlich für das Zimmer ihrer kranken Mutter bei einer Bauern-Familie in Bremen aufkommen. Marleenes größter Wunsch ist es Gärtnerin zu werden, wie ihr verstorbener Vater. Doch das ist dem weiblichen Geschlecht der damaligen Zeit nicht erlaubt. Also arbeitet sie zunächst als Zimmermädchen in einem Hotel.

Als Marleene erfährt, dass der Lehrling der Hofgärtnerei, in der auch ihr Vater gearbeitet hat, gefeuert wurde. Beschließt sie, sich als Junge zu verkleiden und dort vorzustellen. Zunächst weiht sie niemanden in ihr Geheimnis ein, bis ihre Cousine es aus Zufall erfährt und unterstützt Marleene (alias Marten) bei ihrem Vorhaben. Mit der Zeit in der Gärtnerei muss sie immer mehr auf Ihre Verkleidung aufpassen und geriet so des Öfteren in brenzliche Situationen, aus denen ihr meist der ältere Sohn Ihres Chefs hilft.

Rena Rosenthal - Die Hofgärtnerin Frühlingsträume

Und dann kommt auch der jüngere Sohn des Gärtnerei-Chefs ins Spiel und Marleene muss sich entscheiden. Will sie die Liebe oder will sie ihre Lehre beenden?

Leseempfehlung?!

Der historische Roman von Rena Rosenthal spiegelt sehr gut das Ungleichgewicht von Männern und Frauen zur damaligen Zeit wieder. Marleene erfährt durch ihre Zeit als Junge in der Gärtnerlehre, wie unterschiedlich Männer und Frauen behandelt werden. Und das nicht nur, weil Männer viel mehr Berufe ausführen dürfen, als Frauen. Ebenso merkt sie, dass es auch starke Unterschiede in der Bezahlung gibt. So verdient Marten als Gärtnerlehrling beispielsweise mehr als eine ausgebildete Gärtnerin.

All diese Probleme schreibt Rena Rosenthal gesellschaftskritisch nieder, verliert jedoch zu keinem Zeitpunkt den Bezug zu der Geschichte. Für mich wunderbar gelöst. Ein Roman, der sich von vorne bis hinten angenehm durchlesen lies! Ich freue mich schon auf die weiteren Teile und bin gespannt, wie die Story um Marleene und ihre Cousine Frieda weitergeht.

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2 Gedanken zu „Rena Rosenthal – Die Hofgärtnerin Frühlingsträume (Band 1)“

  1. Ich dachte erst, die Story wäre nichts für mich, aber dieser Geschlechtertausch, um seine Träume zu verwirklichen, der reizt mich dann doch! Ich bin gespannt, wofür sie sich am Ende entscheidet!

    Liebe Grüße
    Jana

  2. Also ehrlich gesagt, vom Cover und Titel her hätte ich nie zu diesem Buch gegriffen. Weil mich beides irgendwie nicht angesprochen hätte … Aber der Inhalt und deine Rezension hören sich interessant an, vielleicht lese ich doch mal rein 🙂

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